Eigentlich wollte Steam-Betreiber Valve seinen Spiele-PC im Mobilkonsolenformat im Dezember an die ersten Vorbesteller versenden, nun verschiebt sich der Release des Steam Deck auf Februar 2022. Hintergrund sind anhaltende Versorgungsengpässe bei Computerchips.
Damit kämpft Valve mit denselben Problemen, die auch die Konsolenhersteller Nintendo, Sony und Microsoft plagen: Die Chipfabriken können nicht genug Prozessoren liefern, die Produktionsmengen genügen nicht, um die hohe Nachfrage nach Gaming-Hardware zu bedienen.
Gaming-PC mit Linux im Handheld-Format
Valve hatte sein Steam Deck im Juli angekündigt. Es handelt sich um einen mobilen Gaming-PC im Konsolenformat, der ein wenig an die Nintendo Switch erinnert. Herzstück ist ein gemeinsam mit AMD entwickelter Prozessor mit Zen-2-Rechenkernen und RDNA2-Grafikeinheit, der laut ersten Leistungstests ähnlich potent wie der Hauptprozessor einer PS4 ist. Am Steam Deck läuft die Linux-Variante SteamOS, die dank der Kompatibilitäts-Software Proton auch mit den meisten Windows-Spielen zurechtkommt.
Der Gaming-PC im Handheld-Format lockte zahlreiche Vorbesteller an und war schon kurz nach der Ankündigung bis Mitte 2022 ausverkauft. Den Vorbestellern wurde ein Liefertermin im Dezember - also rechtzeitig zu Weihnachten - in Aussicht gestellt. Wie Valve auf steampowered.com festhält, wird daraus nun allerdings nichts: Obwohl man sich bemüht habe, die globalen Versorgungsschwierigkeiten zu umgehen, fehlen für die Fertigung der ersten Charge nun Komponenten.
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