Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat im Rahmen seiner Israel-Reise Donnerstagvormittag die Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem besucht und gemeinsam mit der österreichischen Botschafterin in Israel, Hannah Liko, und der Direktorin des Mauthausen Memorial, Barbara Glück, im Namen der Republik Österreich einen Kranz niedergelegt.
„Die Nationalsozialisten haben Millionen von Menschen vernichtet. Sie haben ihnen die Namen genommen und sie zu einer Nummer anonymisiert, bevor sie sie ermordet haben. Eine ganz perfide Form der Vernichtung. Die Gedenkstätte Yad Vashem hat eine besondere Bedeutung für mich, sie gibt den Opfern wieder ein Stück ihrer Identität zurück“, sagte Nehammer in Yad Vashem.
Auch Mauthausen zählt zur Gedenkkultur
Auch das Mauthausen Memorial und seine Leiterin Barbara Glück tragen zu dieser Art der Gedenkkultur bei. Zu den heuer am 5. Mai stattgefundenen Feierlichkeiten zur Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen wurden Tausende Namen von Opfern auf die Außenmauern projiziert.
„Den Opfern die Identität zurückgeben und ihre Geschichte zu erzählen, weil sie selbst es nicht mehr können. Das sehe ich als meinen Auftrag als für die Gedenkstätte Mauthausen zuständiger Innenminister der Republik Österreich“, sagte Nehammer und erinnerte an die Rolle der Österreicher auch als Täter.
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