„eFuels“ sind künstliche Treibstoffe, die aus Wasserstoff und Kohlendioxid hergestellt werden. Verwendet man zur Erzeugung Strom aus erneuerbaren Quellen, wie es in Österreich geplant ist, ist das Produkt CO2-neutral. Am Hintertuxer Gletscher in Tirol soll der synthetische Treibstoff bald an einer Pistenraupe getestet werden.
„Wenn er am Gletscher funktioniert, kann man ihn überall einsetzen“, zeigte sich Seilbahner-Chef Franz Hörl am Donnerstag in Hintertux überzeugt vom Pilotprojekt. Ein Pistenbully des Skigebiets soll bald statt mit Diesel mit dem künstlichen Treibstoff fahren. Zeigt sich, dass das funktioniert, will man rasch weiter umstellen.
In normalen Motoren anwendbar
Das Besondere an eFuels ist, dass sie in herkömmliche Diesel-, Benzin- oder Kerosinmotoren gefüllt werden können, ohne dass man technisch umrüsten muss. In einer Anlage in Graz soll der Treibstoff bald hergestellt und dann am Gletscher angewandt werden.
Zur Erzeugung von eFuels braucht es ein Vielfaches des Stroms, der zum Betanken eines Elektroautos nötig ist. Aber: „eFuels kann man dann erzeugen, wenn viel Sonne oder Wind da ist - und dann speichern“, wie Jürgen Roth, Vorsitzender der eFuel Alliance Österreich, erklärt. Er erwartet, dass in Graz anfangs um 2 Euro pro Liter produziert werden kann. Später soll in Länder mit mehr Potenzial für grüne Energie expandiert werden – damit sollen die Kosten auf unter 1 Euro sinken.
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