Denn Signa möchte nicht mit dem Abbruch der Gebäude beginnen, ehe nicht auch Flächenwidmungs- und Bebauungsplan beschlossen wurden. Doch bis es so weit ist, wird es noch dauern. „Wie bei jedem Verfahren gab es selbstverständlich auch dieses Mal Stellungnahmen. Diese werden jetzt aufbereitet und in Gesprächen dazu führen, dass eine zweite, sechswöchige Auflage des Bebauungsplans durchgeführt wird“, so St. Pöltens Stadtplaner Jens de Buck. Näher ins Detail will man aber weder bei Signa noch bei der Stadt gehen.
Ein seriöser Zeitplan für das Mega-Projekt mit Wohnungen, Restaurant, Kongresszentrum und Hotel soll daher erst im kommenden Jahr festgelegt werden. Fix ist, dass lediglich die beiden denkmalgeschützten Gebäude am Rathausplatz, die ehemalige Bestattung und das alte Leiner-Stammhaus, erhalten bleiben. Dort hinein sollen der dann als Küchenstudio stark verkleinerte Leiner und möglicherweise eine Bäckerei übersiedeln, zusätzlich werden Büros entstehen. Der Rest des rund 9000 Quadratmeter großen Areals wird dem Erdboden gleichgemacht.
Erneute Stellungnahmen müssen erst aufbereitet und dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
Jens de Buck, Stadtplaner St. Pölten
Entschieden sein soll auch bald die Frage nach der restlichen Fassaden-Gestaltung am Rathausplatz. Mehrmals haben sich Gestaltungsbeirat und Signa den Ball hin- und hergespielt. Die Frage, wie modern oder historisch anmutend das Äußere am zentralen Platz der Landeshauptstadt aussehen soll, ist noch immer nicht gänzlich geklärt. „Der Gestaltungsbeirat strebt eine harmonische Einbettung der beiden Fassaden in den historischen, bestehenden Kontext am Rathausplatz an“, so Ali Acik von der Stadtplanung.
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