Mit einer alarmierenden Aussendung ließ Freitagmittag die steirische FPÖ aufhorchen: „Spielfeld rüstet sich offensichtlich bereits für Asylansturm“, heißt es da. Bei der Polizei beruhigt man: Das Grenzmanagement mit den großen Zelten sei seit Jahren unverändert, in Spielfeld werden nur verstärkt aufgegriffene Migranten aus dem Burgenland registriert.
Seit den großen Flüchtlingsströmen der Jahre 2015 und 2016 steht in Spielfeld das sogenannte „Grenzmanagement“, eine kleine Zeltstadt, die - falls sich die Situation wieder verschärfen sollte - rasch wieder hochgefahren werden kann. „Bis auf kleine technische Adaptierungen ist alles unverändert“, heißt es von der Landespolizeidirektion auf „Krone“-Anfrage.
Die FPÖ spricht davon, dass drei zusätzliche Zelte aufgebaut wurden. Laut den Freiheitlichen sei die lokale Bevölkerung massiv verunsichert“, die riesigen Zelte könnten „die ersten Vorboten für einen noch dramatischeren Anstieg der Asylzahlen sein", so Landesparteiobmann Mario Kunasek, der von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer eine Stellungnahme einfordert.
Migranten aus dem Burgenland werden registriert
Laut Polizei ist es in Sachen Migrantenankünfte an der slowenisch-steirischen Grenze aber weiter recht ruhig - ganz im Gegensatz zur burgenländisch-ungarischen Grenze. Um die dortige Polizei zu entlasten, werden Migranten aus dem Burgenland zur Erstregistrierung in die Steiermark gebracht - wie berichtet zur Dienststelle am Grazer Paulustor, aber eben auch nach Spielfeld.
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