Die Holzbauernstraße in Traun: Ponys stehen hier auf einer abgezäunten Wiese, ein paar hundert Meter weiter geht’s wieder tierisch zu - auf andere Art und Weise: Auf dem ehemaligen Carrera-Optyl-Gelände hat „My Esel“ sein Zuhause eingerichtet. Die Holzfahrrad-Marke ist gut im Tritt, setzt ihren Wachstumskurs fort.
Wer in der vergangenen Woche die „My-Esel“-Produktion in Traun besuchen wollte, fand sich auf einer Baustelle wieder. Ein Zwischenstockwerk wurde in das Gebäude eingezogen. Dafür waren die Arbeitstische kurzerhand zu Abstellflächen verwandelt, andere Geräte waren einfach zur Seite geräumt worden. „Wir haben mittlerweile Material in Containern und in der Garage des Nachbarn, damit muss Schluss sein - wir brauchen mehr Platz“, sagte Mitgründer Heinz Mayrhofer, der wie die anderen Team-Kollegen beim Ausbau mit anpackte.
2014 hatte Christoph Fraundorfer damit begonnen, sich mit dem Bau eines maßgeschneiderten Holzfahrrades zu beschäftigten, drei Jahre später gründete er die Marke „My Esel“. Die Entwicklung geht kontinuierlich nach oben: Stellte das Unternehmen 2018 noch 100 Räder pro Jahr her, sind es heuer 1100, fast alle mittlerweile als Elektro-Ausführung. „Wir haben für jeden Kunden ein optimiertes Produkt, so wie ein Maßanzug“, schwärmt Fraundorfer.
Das wachsende Nachhaltigkeitsbewusstsein und der verstärkte Trend zur Regionalität helfen „My Esel“. „Viele Kunden wollen aber einfach etwas Besonderes und entscheiden sich deshalb für uns“, so der gebürtige Perger. Sieben Jahre Aufbauarbeit - was da seine größte Lektion war? „Nichts geht so schnell wie man glaubt“, kommt’s wie aus der Pistole geschossen.
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