Aktion scharf am Freitag in Wien: Bei 2G-Kontrollen in 93 Betrieben deckten die Beamten nicht weniger als 79 Verstöße auf.
Gemeinsam mit der Polizei und den Beamten des Einsatzteams „Sofortmaßnahmen“ der Stadt Wien streifte die „Krone“ am Freitag durch die City, um die verschärften Corona-Maßnahmen zu überprüfen. Und die Kräfte hatten alle Hände voll zu tun. Insgesamt 93 Betriebe erhielten unerwarteten Besuch, nicht weniger als 600 Personen wurden kontrolliert.
„Finden das völlig in Ordnung“
„Wir finden das auch völlig in Ordnung, es müsste noch viel strenger kontrolliert werden. Und die Strafen sollten noch höher sein“, so das geimpfte Paar Michaela und Fritz aus Wien, welches das Wochenende für Lokalbesuche nutzen möchte. „Wer weiß, welche Verschärfungen ab Montag noch kommen werden. Mit Maske würden wir nicht im Lokal sitzen.“
Natürlich waren am Rande der Streifen auch eher weniger positive Stimmen zu hören: „Alles reine Polit-Schikane“; „Ihr wollt nur Geld verdienen“; „Diktatur“ - gegenüber der „Krone“ wollte sich aber kein Impfskeptiker öffentlich outen.
15-köpfige Gruppe aus Heurigenlokal verwiesen
Nicht schlecht staunten die Beamten in einem Heurigen im noblen Grinzing: Eine Gruppe von 15 Personen verbrachte hier einen gemütlichen Abend – allesamt ohne gültigen 2G-Nachweis.
„Gäste wie auch Betreiber wurden angezeigt – die Gruppe musste das Lokal verlassen“, so Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen. In der Brigittenau „durfte“ eine Frau das Geschäft verlassen, noch ehe der Friseur Hand anlegen konnte. Ungeimpft und kein PCR-Test. So wurden allein an diesem Freitag im Zuge der Razzien in Wien satte 31 Organstrafen und insgesamt 48 Anzeigen verhängt.
Österreichweit bereits über 13.000 Kontrollen
Doch auch in den restlichen Bundesländern wird seit Montag eifrig kontrolliert: Bis Samstag führten Polizeikräfte und Gesundheitsbehörden rund 13.000 Kontrollen in der Gastro und auf Veranstaltungen durch. Bilanz: mehr als 200 Anzeigen wegen Verstößen gegen die 2-G-Bestimmungen. Die beeindruckende Bilanz zeigt, dass wir unserem gesetzlichen Auftrag umfangreich nachkommen“, so Franz Ruf, Generaldirektor für öffentliche Sicherheit.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.