Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein sprach bei der Verkündung des Lockdowns für Ungeimpfte am Sonntag von einer „sehr ernsten Lage“, die in den kommenden Wochen große Kraftanstrengungen brauchen werde. „Ich bin überzeugt, die Menschen verstehen das, sie wollen geschützt werden“, sagte er zum Lockdown für Ungeimpfte. „Kein Thema“ war laut Mückstein der von seinem Vorgänger Rudolf Anschober geforderte Lockdown auch für Geimpfte in den Corona-Hotspots Salzburg und Oberösterreich.
„Die vierte Welle trifft uns hart - die Experten sagen uns einhellig: Was wir jetzt brauchen, sind effektive Maßnahmen“, erklärte Mückstein bei der Pressekonferenz nach dem Corona-Gipfel am Sonntagnachmittag.
Der Gang zum Arzt und zu sonstigen Gesundheitsdienstleistungen oder der Weg zur Impfung bleiben weiterhin möglich, ebenso die „Befriedigung religiöser Grundbedürfnisse“ sowie der Weg zur Schule oder Universität. Einmal Geimpften können sich per PCR-Test freitesten, Kinder unter zwölf Jahren sind von den Beschränkungen gänzlich ausgenommen.
3G-Regel am Arbeitsplatz ließ Impfquote wieder steigen
„Ganz besonders in Oberösterreich und in Salzburg“ würde sich das Virus hauptsächlich unter den „Ungeschützten“, also nicht Geimpften, ausbreiten. Trotzdem sei der von seinem Vorgänger Rudolf Anschober geforderte Lockdown auch für Geimpfte in diesen Corona-Hotspots „kein Thema“.
Der derzeit einzige Weg aus der Pandemie sei die Impfung, erklärte Mückstein, der dabei aber auch eine gute Nachricht parat hat: Die Impfquote ist seit der Ankündigung der 3G-Regel am Arbeitsplatz deutlich angestiegen - die Impfungen pro Tag hätten sich sogar vervierfacht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.