Donnerstag reiste Peter Michael Reichel mit seinem 7er-BMW aus seiner Schweizer Wahlheimat zum Upper Austria Tennis Ladies nach Linz an, das er mit Tochter Sandra veranstaltet. Trotzdem kreisten seine Gedanken auch um den LASK, dem er 13 Jahre als Präsident vorstand. Konkreter Anlass: Ein Termin beim Anwalt, um das nächste Kapitel in der Never-Ending-Story um offene Transferentschädigungen und Solidaritätsabgaben einzuläuten.
„Es geht um brutto drei bis vier Millionen Euro, die ich vom LASK fordere. Wir mussten zum OGH gehen, um Einsicht in die LASK-Buchhaltung zu bekommen, haben bisher jeden Prozess gewonnen, aber sie fechten alle Urteile an“, verrät Reichel.
LASK-Präsident Gruber macht dieselben Erfahrungen wie ich: Wenn es am Platz nicht läuft, gibt es Ärger und die Feinde kommen aus den Löchern.
Ex-LASK-Boss Peter Michael REICHEL
Bei der Solidaritätsabgabe, die jedem Klub bei einem Auslandstransfer eines im Verein vom 12. bis 23. Geburtstag ausgebildeten Spielers zustehen, geht es vor allem um Mateo Kovacic. Der Chelsea-Star kickte bis 2008 beim LASK, für drei Jahre haben die Linzer je 0,25 Prozent der Transfersummen kassiert. Kovacic bewegte bei seinen Wechseln zu Inter, Real und Chelsea 96 (!) Millionen Euro, also cashte man 705.000 Soli-Beitrag ab. Die Causa wird die Gerichte weiter beschäftigen.
Herbert Eichinger/ Kronen Zeitung
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