Der 31-jährige Christian Hirschbühl hat in Zürs seinen ersten Weltcuperfolg gefeiert. Der Vorarlberger begeisterte mit unglaublichen Aufholjagden: „Jetzt gönne ich mir dann ein paar Bier!“ Dominik Raschner komplettierte als Zweiter den rot-weiß-roten Triumph.
„Mit diesem Sieg habe ich nie im Leben gerechnet“, gestand Christian Hirschbühl im Zürser Zielraum, nachdem er sich im Finale des Parallel-Riesentorlaufs gegen seinen ÖSV-Kollegen Dominik Raschner durchgesetzt hatte. „Vor einigen Wochen war schon nur eine mögliche Teilnahme beim Heimrennen eine große Motivation für mich.“
Dabei wäre es fast gar nicht zum allerersten Weltcupsieg des Vorarlberger Slalom-Spezialisten gekommen. In der Qualifikation am Vormittag, in der Hirschbühl und Raschner gemeinsam auf die Strecke gingen, war der 31-jährige Lokalmatador bereits knapp vor dem Aus. „Ich war echt schon kurz davor, meine Sache zu packen“, gesteht der Polizeisportler, der bis gestern einen vierten Platz beim Slalom von Wengen aus dem Jänner 2017 als bestes Weltcupergebnis zu Buche stehen hatte. Am Ende rutschte er als 15. aber doch noch in die K.-o-Duelle - und begeisterte dort das Publikum mit vier unglaublichen Aufholjagden.
Im Achtelfinale holte der Rossignol-Pilot gegen Zan Kranjec (Slo) im Re-Run 0,27 Sekunden auf, im Viertelfinale waren es gegen Trevor Philp (Kan) dann 0,26 Sekunden. Im Semifinale lag „Hirschi“ gegen Henrik Kristoffersen (Nor) sogar eine halbe Sekunde zurück - doch auch dieses Duell drehte er noch.
Und auch im Finale gegen den Qualischnellsten Domi Raschner holte Hirschbühl die halbe Sekunde auf und landete damit den ersten Weltcupsieg eines Vorarlbergers seit Christian Greber, der am 28. Dezember 2001 in Bormio die Abfahrt gewann. „Es wird sicher einige Zeit brauchen, bis ich das realisiere. Zur Feier des Tages werde ich mir jetzt aber ein Bier gönnen“, grinste Hirschbühl.
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