Ruhe im Gazastreifen
Palästinenser beschließen Waffenruhe
Die meisten Gruppierungen im Gazastreifen hätten sich zu einer Waffenruhe bereiterklärt, um die "zionistische Eskalation zu stoppen", teilte das Hamas-Innenministerium am Donnerstagabend mit. Demnach sollte die Waffenruhe noch am selben Abend beginnen. Ein Vertreter des mit der Hamas verbündeten Islamischen Jihad bestätigte die Vereinbarung.
Am Donnerstag hatte eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Panzerabwehrrakete einen Schulbus im Süden Israels getroffen, dabei wurde ein israelischer Bub schwer verletzt. Später schlugen nach israelischen Angaben weitere 45 Geschoße, Mörsergranaten und Raketen in Südisrael ein, ohne dass es Verletzte gab. Die israelische Armee reagierte umgehend mit massiven Bombardements und Luftangriffen, nach Ärzteangaben wurden mindestens vier Palästinenser getötet und 34 verletzt.
Die Angriffe beendeten eine rund zehntägige Phase relativer Ruhe. Wie schon damals setzte sich Hamas-Regierungschef Ismail Haniyeh am Donnerstag persönlich für eine Waffenruhe ein. Er will eine Neuauflage des Gazakriegs zum Jahreswechsel 2008/2009 verhindern, bei dem 1.440 Palästinenser und 13 Israelis getötet worden waren.
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