Binnen drei Tagen
27 Tote bei Terroranschlägen in Burkina Faso
Bei zwei Terroranschlägen binnen drei Tagen sind im westafrikanischen Burkina Faso mindestens 27 Menschen getötet worden. Ein Zivilist und 19 Polizisten seien am Sonntag bei einem Angriff auf einen Gendarmerieposten in der nördlichen Provinz Soum ums Leben gekommen. Zwei Tage zuvor gab es bei einem Anschlag auf einer Landstraße sieben Todesopfer - ebenfalls Polizisten.
Rund 60 Gendarmen würden seit dem Angriff in der Ortschaft Inata vermisst, hieß es nach Angaben eines Militärsprechers und Sicherheitsminister Maxime Kone.
Fakten
Die ehemalige französische Kolonie Burkina Faso mit ihren 21 Millionen Einwohnern liegt in der Sahelzone - einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt. Dort sind bewaffnete Gruppen aktiv, von denen einige dem „Islamischen Staat“ (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen haben.
Anschläge auf Militär- und Polizeiposten haben in den vergangenen Wochen zugenommen, vor allen in Grenznähe zum Nachbarstaat Mali. Erst Ende Oktober hatten unbekannte Extremisten bei einem Angriff auf eine Polizeistation in der Region knapp zwei Dutzend Menschen getötet.
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