Wegen einer möglichen Kollision mit Weltraumschrott ist die Internationale Raumstation ISS am Montag zweimal kurzzeitig geräumt worden. Die sieben Astronauten hätten sich gleich zweimal in zwei an der Station angedockten Raumkapseln in Sicherheit gebracht, zitierte die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS den Kosmonauten Pjotr Dubrow.
Im Falle eines Zusammenstoßes hätte die Besatzung so schnell zur Erde zurückfliegen können. Kurze Zeit später gab es jeweils Entwarnung: Die Trümmer eines ausgedienten Satelliten flogen den Angaben zufolge an der ISS vorbei. Es gebe keine Hinweise darauf, dass es zu einer Kollision gekommen sei, sagte Dubrow.
Die Raumfahrer konnten wieder in die Station zurückkehren. Die ISS musste in den vergangenen Jahren immer wieder Weltraumschrott ausweichen. Dafür wird normalerweise die Flugbahn des Außenpostens der Menschheit im Weltall geändert.
Neue undichte Stelle in Modul gefunden
Unterdessen haben die Raumfahrer eine mögliche neue undichte Stelle im russischen Modul „Swesda“ (Bild oben) gefunden. Sie solle nun näher untersucht werden, sagte Dubrow. Die Besatzungen der über 20 Jahre alte Station hatten schon mehrfach mit Lecks zu kämpfen, die der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos zufolge aber keine Gefahr für die Besatzung dargestellt hatten. Diese Stellen wurden abgedichtet.
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