Erinnern Sie sich an Hector Cuper? Der argentinische Trainer, der es fast immer ins Finale schaffte, dort aber immer scheiterte? Er ist derzeit Teamchef in Kongo. Und ihm unterlief gegen Benin ein Fauxpas, der ihm und seiner Mannschaft wohl die WM-Teilnahme kosten wird.
Cuper ist seit Mai Teamchef der Demokratischen Republik von Kongo. Und als solcher stand er jetzt vor einem großen Erfolg: 47 Jahre nach ihrer letzten Teilnahme hatten die „Leoparden“ alle Chancen auf das Play-off. Dazu hätten Sie nur einen Sieg gegen Benin gebraucht. Und der wurde auch eingefahren. Nur...
Nur in der 90. Minute entschied sich Cuper für einen Wechsel. Den vierten insgesamt bei Kongo. Völlig unnötig, weil Kongo schon 2:0 führte. Doch Cuper griff ein: Er brachte Joel Kayamba für den verletzten Ben Malango. Ein fataler Schritt. Viermal darf man nämlich nicht wechseln. Die Regeln der FIFA sind klar.
Benin legte nach dem Spiel Rekurs ein. Kongo wird wohl am grünen Tisch die drei Punkte verlieren. Aus der Traum vom Play-off, in dem 10 afrikanische Mannschaften um die direkte Qualifikation hätten spielen können. Und für Cuper die nächste große Enttäuschung nach den verlorenen CL-Finali mit Valencia, dem griechischen Cup-Endspiel mit Aris und dem Afrika-Cup-Finale mit Ägypten.
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