15 Jahre wurde über ein neues Haus der Physik diskutiert, jetzt nehmen die Pläne erstmals Gestalt an: 850 Studierende, 500 Mitarbeiter, reine Baukosten 180 Millionen, 16.000 Quadratmeter Netto-Nutzfläche, Gesamtkosten 210 Millionen Euro: „Es ist schon eine große Kiste“, sagte LH Günther Platter anlässlich der Präsentation mit Wissenschaftsminister Heinz Faßmann (er wurde online zugeschaltet), Rektor Tilmann Märk, Bürgermeister Georg Willi und Hans-Peter Weiss, Chef der Bundes-Immobiliengesellschaft BIG, die das Gebäude errichten wird – so klimaschonend wie möglich, versteht sich.
Innsbrucker Physik spielt weltweit in oberster Liga
Eine Mega-Baustelle wird es trotzdem, aber eine, die den Wissenschaftsstandort Innsbruck langfristig absichern und den hervorragenden internationalen Ruf der Physik in Innsbruck weiter festigen wird. „Ich warte nur mehr darauf, bis der nächste Nobelpreisträger aus Innsbruck kommt“, sagte BM Willi. Man spiele weltweit in der obersten Liga mit.
Hoher Anteil ausländischer Studierender
Bis es soweit ist, müssen Studenten und Professoren sich weiter mit der Platznot arrangieren, die seit Neugründung des Instituts für Mathematik, Informatik und Physik 2006 grassiert. Beengte Verhältnisse, veraltete Infrastruktur: Die Gefahr bestand, dass Fachkräfte abwandern oder erst gar nicht kommen. Laut Willi beträgt der Anteil ausländischer Studierender an der Physik zwei Drittel, im Uni-Schnitt sind es 43%. „Dem Haus der Physik ist kein schneller Start beschieden gewesen“, meinte Rektor Märk und zählte eine Reihe internationaler Wissenschaftspreise auf, die das Institut eingeheimst hat. „Die Hartnäckigkeit von Märk hat auch einen Preis verdient“, sagte BM Willi.
Ein Hörsaal für 300 Studenten und ausreichend Laborflächen (rund 4000 m2) sind weitere Eckpunkte des Projekts „Haus der Physik“. Der Architektur-Wettbewerb wird EU-weit ausgeschrieben.
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