Labore überlastet

PCR-Test-Chaos: Krebspatientin besorgt

Wegen der langen Auswertungsdauer der Corona-PCR-Tests zittert eine Krebspatientin, ob sie morgen in ihrem Wiener Spital überhaupt behandelt werden kann.

(Bild: Huber Patrick)

Ihren PCR-Test muss eine 55-Jährige morgen im AKH vorweisen. Doch die bange Frage lautet: Kommt das Testergebnis rechtzeitig an?

Auf die ambulante Krebstherapie im AKH Wien angewiesen ist eine Burgenländerin aus dem Bezirk Eisenstadt. Morgen, Mittwoch, hat sie ihre nächste Behandlung. Doch dafür muss sie einen maximal 48 Stunden alten PCR-Test vorweisen. Allerdings herrscht bei der Auswertung der Tests derzeit österreichweit das absolute Chaos. „Ich teste mich regelmäßig. Normalerweise sollte das Ergebnis binnen 24 Stunden da sein, doch vergangene Woche dauerte es stolze 78 Stunden, bis die Auswertung abgeschlossen war“, schildert die Burgenländerin.

Behandlung auch ohne Test?
Sie ist nun besorgt: „Ich war gestern Vormittag natürlich wieder testen, denn das ist die einzige Möglichkeit, am Mittwoch einen gültigen Test zu haben. Aber was ist, wenn bis dahin die Auswertung noch nicht da ist? Lässt man mich dann ins Spital zur Behandlung?“ Eine Antwort auf diese Frage gibt es vorerst nicht. Denn im AKH war am Montag niemand für eine Stellungnahme erreichbar.