Nicht schon wieder - denken sich wohl die italienischen Fans. Wie 2017, droht der Squadra Azzurra auch diesmal die Blamage, von der WM fernbleiben zu müssen. Der Europameister spielte lediglich 0:0 gegen Nordirland, verpasste die direkte Qualifikation für die WM und die Stimmung um die Mannschaft wird immer düsterer. „Albtraum, aber es ist noch nicht vorbei“, schreiben die Zeitungen.
Viel Kritik schlägt der Mannschaft von Roberto Mancini entgegen, auch der Trainer wird nicht verschont. Leistungsträger wie Lorenzo Insigne oder Jorginho finden überhaupt nicht ins Spiel, Mancinis Taktik, sein Festhalten an EM-Spielern, erweisen sich als nicht richtig. Schlüsselspieler wie Giorgio Chiellini oder Leonardo Spinazzola fehlen. Laut der Fachzeitung „Gazzetta dello Sport“ war am Montag der schlechteste Nordire besser als der beste Italiener.
Stolperstein Ronaldo?
„Was für ein Albtraum, aber es ist noch nicht vorbei“, schreibt die renommierte rosarote Zeitung in Anspielung auf die Play-offs, die den Italienern Gegner wie Cristiano Ronaldos Portugal bescheren könnten. Aber in der derzeitigen Verfassung könnte auch Schweden, wie schon 2017, zu Stolperstein werden.
Die Trainer-Legende Arrigo Sacchi meinte ebenfall in der „Gazzetta“, dass die Italiener in Belfast ziemlich fertig ausgeschaut hatten und warf ihnen Arroganz vor. Derselbe Sacchi sprach aber davon, dass man jetzt nicht die Schuldigen suchen darf, sondern zusammenhalten muss. „Wenn die Angst an unserer Türe klopft, müssen wir unser Bestes geben“, meinte der Mann, der mit Milan zweimal den Meistercup gewonnen hatte.
Und Angst ist jetzt nicht wenig da: „Tuttosport“, die Turiner Sportzeitung, schrieb sogar: „Es muss ein anderes Italien her“. Laut Mancini kann Italien immer noch Weltmeister werden...
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