Patienten mit chronisch entzündlichen Darmleiden (CED) trifft die Corona-Krise noch schwerer als Gesunde. Das zeigt eine neue Umfrage der Österreichischen Morbus-Crohn-Colitis-ulcerosa-Vereinigung (ÖMCCV): Die Lebensqualität nahm dramatisch ab!
Experten sind sich einig, dass die bereits hohe Belastung der bis zu 50.000 betroffenen Österreicher teils massiv gestiegen ist: „Ein Drittel berichtet über Beeinträchtigungen ihres Alltags. 40 Prozent klagen vermehrt über psychische Probleme. Ein Fünftel der Befragten gab eine höhere Krankheitsaktivität bzw. mehr Schübe während der Corona-Pandemie an“, so Mag. Claudia Fuchs, Leiterin der Patienten-Serviceplattform CED-Kompass auf einer Pressekonferenz in Wien. Gleichzeitig konnte aber ein Viertel Kontrolltermine nur schlecht wahrnehmen. 14 Prozent pausierten, änderten oder setzten die Therapie ganz ab, manche sogar ohne medizinischen Beistand. „Das sollte nicht vorkommen. Immer alles mit dem Arzt besprechen!“, rät Gastroenterologe Prof. Dr. Alexander Moschen, UniKlinik Linz.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.