Absage-Reigen

Kultur, Sport & Co. machen schrittweise dicht

Familie
17.11.2021 11:00

Große Shows in der Stadthalle sind abgesagt, Musicals finden nicht mehr statt, Wiener Schüler dürfen nicht auf Skikurs fahren. Es ist wieder so weit: Corona schränkt unser „normales“ Leben immer weiter ein.

8000 Fans. Noch vor einer Woche spielte Rainhard Fendrich vor begeistertem Publikum in der Stadthalle auf. Jetzt würde das wohl nicht mehr stattfinden. Wegen der angespannten Covid-Lage hat der beliebte Geiger Andre Rieu seine beiden Wien-Konzerte verschoben.

9000 Gäste wären pro Abend in dieser Woche in die Stadthalle gepilgert. „Unter den gegenwärtigen Umständen können wir einem so großen Publikum nicht die herrlichen, sorglosen und fröhlichen Abende bereiten, die wir alle spielen möchten“, so der niederländische Künstler in seiner Videobotschaft.

Tickets behalten ihre Gültigkeit. Ebenfalls abgesagt ist das Kinderfreunde-Musical „Das Geheimnis von Jabadu“ (Halle F). „Alle Familien, die bereits Karten erhalten und bestellt haben, werden von uns kontaktiert und aktiv informiert, sobald die neuen Aufführungstermine bekannt sind“, so die Kinderfreunde. Das georgische Nationalballett wird am 21. November auch nicht auftreten.

Was fällt noch aus? „Das hängt nicht von uns ab. Die Veranstalter geben Absagen bekannt“, erklärt eine Stadthallensprecherin. Die aktuellen Infos werden auf der Homepage www.stadthalle.com laufend aktualisiert. Ein Blick darauf lohnt sich, bevor man zum Event anreist.

Singen im Freien, keine Skikurse, Masken im Zoo
Wiener Schulen haben die zum Saisonauftakt geplanten Skikurse in den Bundesländern nun abgesagt. Sport- und Gesangsunterricht soll möglichst im Freien stattfinden. Verschärfungen verkündet auch das Haus des Meeres. Neben 2G müssen Besucher im Terra-Aqua-Zoo in Mariahilf FFP2-Masken tragen.

Im Tiergarten Schönbrunn gilt 2G für Erwachsene, bei Kindern ist es altersabhängig (bis 6 Jahre keine Beschränkung, darüber 3G, ab 12 Jahren 2,5G). 2G plus (mit PCR-Test) trifft alle größeren Theater und Kinos. Letztere befürchten um 70 Prozent weniger Besucher. Stadthotellerie und Gastro fordern Finanzhilfen, um die nächsten Monate durchzustehen. Was noch folgt - Ausgangssperren, Volllockdown? - werden Wien und der Bund recht bald entscheiden (müssen).

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