Das Thema Impfen entzweit auch Familien. Mit gewissen Spielregeln und gegenseitiger Achtung kann ein Streit abgewendet werden.
Geimpfte gegen Ungeimpfte: das ist Brutalität. Auch in den Familien. Das Impfthema wird aber oft auch totgeschwiegen wenn die geimpfte Tante auf die impfskeptische Nichte trifft. Beides keine gute Lösung, befindet Silvia Breitwieser von der Telefonseelsorge OÖ. „Man sollte im Gespräch bleiben. Die Maßnahmen für Ungeimpfte machen manche aggressiv. Deshalb sollte man in Gesprächen nur Ich-Botschaften formulieren, keine Anklagen oder Anschuldigungen.“
Die Beziehung zur Familie sollte wichtiger sein als das Streitthema. Das muss man vermitteln.
Silvia Breitwieser
Diskussionen sind möglich
Damit sende man, so Breitwieser, aus, dass man den anderen, seine Angst und seine Zweifel verstehen will. „Die eigene Haltung sollte immer dem anderen zugewandt bleiben. Dann darf es auch einmal eine heiße Diskussion geben.“ Werde die Stimmung zu aggressiv, helfe es, in einen anderen Raum zu gehen und tief durchzuatmen. Auch bei Experten, beispielsweise bei der Telefonseelsorge (Notruf 142), kann man Rat suchen.
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