Seit einigen Tagen kursiert in sozialen Medien ein ungustiöses Video aus einem Grazer Kebap-Lokal, bei dem einem der Appetit gehörig vergeht. Die Lebensmittelkontrolleure der Stadt rückten aus und entnahmen Warenproben. Vor Ort wurden keine Hygienemängel festgestellt. Jetzt wartet man auf die Laborergebnisse.
Ein ekelerregendes Video aus einem Grazer Kebap-Lokal macht derzeit im Netz die Runde. Es zeigt einen Verkäufer hinter der Theke, der die Hosen heruntergelassen hat und mit seinen Händen im Intimbereich zugange ist. Dabei spart der Herr Körperöffnungen nicht aus und grinst hämisch in die Kamera - das rund 20-sekündige Filmchen ist an Widerlichkeit kaum zu überbieten! Der Gedanke daran, dass derselbe Kebap-Verkäufer in dem Lokal im Bezirk Gries Speisen zubereitet, sorgt für Schaudern.
Lebensmittelpolizei hat sofort kontrolliert
„Etwas Derartiges ist uns bisher noch nicht untergekommen, das ist einzigartig“, sagt Walpurga Rath, Leiterin des Grazer Referats für Lebensmittelsicherheit. Als dem Amt das Video vor rund zwei Wochen zugespielt wurde, habe man sofort reagiert und das Lokal kontrolliert. Dem Inhaber sei das Video schon bekannt gewesen, er sei bei der Kontrolle dementsprechend gefasst gewesen.
Wir haben einen umfassenden Hygienecheck durchgeführt und Warenproben entnommen. Diese werden jetzt im Labor ausgewertet.
Walpurga Rath, Leiterin des Grazer Referats für Lebensmittelsicherheit
„Wir haben einen umfassenden Hygienecheck durchgeführt und Warenproben entnommen. Diese werden jetzt im Labor ausgewertet“, so die oberste Lebensmittelpolizistin der Stadt. Im Lokal selbst gab es laut Rath aber keine hygienischen Beanstandungen.
Eine Schließung sei daher kein Thema gewesen. „Sollten die Warenproben in Ordnung sein, können wir nichts weiter tun“, so die Kontrollorin. Bleibt zu hoffen, dass es sich „nur“ um einen absoluten Einzelfall gehandelt hat.
Auch Ruf anderer Gastronomen leidet
„Solche Vorfälle müssen rasch und restlos aufgeklärt werden - sonst leidet auch der Ruf der zahlreichen Gastronomen, die sehr genau auf ihre Lebensmittelhygiene achten!“, heißt es aus dem Büro des zuständigen Noch-Stadtrats Mario Eustacchio (FPÖ).
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