„Ich denke, es wäre ein gutes Signal, dass wir so etwas auch für den Fußballbereich diskutieren, als Signal auch der Einheit zwischen Fans und Spielern.“ Das sagt Bayerns Ministerpräsident in einem Interview mit der „Bild“ und meint damit die Impfpflicht. Hintergrund: die Causa Johsua Kimmich als Symbol für Impf-Unwillige. Söder denkt also laut über eine Impfpflicht für Kicker nach.
Die jüngste Entwicklung in der Causa Kimmich mutet bisweilen gar bizarr an: Eben weil er (noch) nicht geimpft ist, darf er vor dem kommenden Auswärtsspiel seines FC Bayern nicht wie der Rest des Teams im Hotel „Maximilian‘s“ in Augsburg einchecken.
Druck auf Kimmich?
Darbüer macht sich auch Söder seine Gedanken. Zur „Bild“ sagt er: „Ich bin auch dafür, dass wir über eine Impfpflicht in den Bereichen nachdenken, wo wir ohnehin nur 2G haben. Ich denke, es wäre ein gutes Signal, dass wir so etwas auch für den Fußballbereich diskutieren.“ Ohne den Namen Kimmich in den Mund zu nehmen, macht Söder klar, wer sich unter anderem als Adressat dieser Botschaft fühlen darf. In Bayern gilt in Stadien 2G für Zuschauer - nur Geimpfte oder Genesene dürfen rein. Im Gegensatz dazu dürfen in Dortmund etwa - weil Bundesland Nordrhein-Westfalen - Zuschauer auch dann noch ins Stadion, wenn sie „nur“ getestet sind.
Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) beziffert die Impfquote unter den Spielern und Trainern in den ersten beiden obersten Ligan übrigens mit 90 Prozent. Joshua Kimmich zählt zu den restlichen zehn Prozent.
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