Mit voller Wucht erfasst die Corona-Pandemie nun die Gruppe der Kinder: Laut aktuellen Werten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) sind derzeit die Sechs- bis 14-Jährigen am stärksten vom Coronavirus betroffen.
Stärker als in jeder anderen Altersgruppe steigt derzeit bei Volksschülern und Jugendlichen in der Unterstufe die Zahl der Neuinfektionen. Der Inzidenzwert ist von 943,6 auf 1518,9 Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gesprungen. Das entspricht einem Zuwachs um knapp 61 Prozent.
Ältere auch mit starkem Plus
Bei den 15- bis 24-Jährigen stieg die Sieben-Tage-Inzidenz innerhalb einer Woche von 984,3 auf 1253,5 je 100.000 Einwohner, was einem Plus von mehr als 27 Prozent gleichkam. Inzidenzen jenseits der 1000er-Grenze weisen mittlerweile auch die 25- bis 34-Jährigen mit 1054,0 sowie die 35- bis 44-Jährigen mit 1047,0 auf.
Geringste Inzidenz bei Kleinkindern und Hochbetagten
Am geringsten sind die Inzidenzen bei den Kleinkindern unter sechs Jahren mit 371,6 und den Hochbetagten, die älter als 85 sind, mit 339,9. Allerdings schnellten sie auch in diesen Gruppen innerhalb einer Woche signifikant in die Höhe. Bei den Kleinkindern nahm die Sieben-Tage-Inzidenz um über 70 Prozent zu, bei den Hochbetagten um immerhin knapp zwölf Prozent.
Die Hochbetagten sind die Altersgruppe mit der höchsten Impfquote. Laut dem Gesundheitsministerium haben 90,21 Prozent der Über-85-Jährigen ein gültiges Impfzertifikat. Kinder vor Vollendung ihres zwölften Lebensjahrs werden in Österreich derzeit „off label“ gegen Covid-19 geimpft, eine offizielle Empfehlung des Nationalen Impfgremiums liegt noch nicht vor. Das seit Montag gegebene Kinderimpfangebot der Stadt Wien wird aber gut angenommen.
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