Ein 77-jähriger Mann in Innsbruck wäre am Montag beinahe Opfer von Betrügern geworden. Er wurde von einem angeblichen Polizisten angerufen und unter einem Vorwand dazu aufgefordert, Bargeld abzugeben. Der Senior wurde jedoch misstrauisch und verständigte die Polizei. Beamte konnten daraufhin zwei Tatverdächtige festnehmen.
Einer der Betrüger gab sich in einem Telefonat mit dem 77-Jährigen als Kriminalbeamter aus und verwickelte ihn in ein Gespräch über einen bevorstehenden Einbruch. Im Zuge dessen horchte er den Mann über seinen Kontostand aus und forderte ihn auf, das gesamte Geld abzuheben - zu seiner Sicherheit, wie der „Polizist“ behauptete. Dabei warnte der Betrüger sein Opfer auch davor, zur Polizei zu gehen, da es sich um eine verdeckte Ermittlung handele.
Betrüger wollte Zehntausende Euro abholen
Der Senior hob schließlich mehrere Zehntausend Euro von seinem Konto ab. Als sich der Betrüger erneut bei ihm meldete, fragte dieser einige Seriennummern der Banknoten ab und behauptete, er müsse diese überprüfen. Wenig später meldete er sich wieder bei dem Mann - dieses Mal mit der Behauptung, die Scheine seien Falschgeld und müssten eingezogen werden. Ein Beamter sei bereits unterwegs, um sie abzuholen.
Die Polizei wird Sie niemals telefonisch auffordern, Geld von Ihrem Konto abzuheben bzw. zu überweisen oder Schmuck herauszugeben.
Die Exekutive in einer Aussendung
Jetzt wurde der Einheimische misstrauisch. Er verständigte die Polizei. Mehrere Beamte rückten an und schafften es schließlich, vor Ort zwei mutmaßliche Betrüger festzunehmen. Es handelt sich bei den beiden um Kosovaren im Alter von 50 und 49 Jahren. Sie werden derzeit vernommen.
Vorsicht bei dubiosen Anrufen
Weil das angepeilte Betrugsopfer Misstrauen geschöpft und die Polizei verständigt hatte, konnte Schlimmeres verhindert werden, zur Geldübergabe kam es nicht. Um Betrugsmaschen vorzubeugen, appelliert die Polizei zur Vorsicht und gibt einige Tipps:
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.