In der Ostschweiz, genauer am Bahnhof Buchs, werden in jüngster Vergangenheit mehr und mehr illegal Einreisende registriert. Die Männer, viele noch in jugendlichem Alter, stammen aus Afghanistan und reisen per Bahn über Österreich in die Eidgenossenschaft ein - um innerhalb von 24 Stunden unterzutauchen.
Die Migranten aus Afghanistan kommen per Zug aus Wien oder Bukarest ins Land und stellen die Schweizer Behörden vor neue Herausforderungen. Weil die Anzahl der illegal Einreisenden in den vergangenen Wochen stark angestiegen ist, übersteigt der behördliche Aufwand mittlerweile die Ressourcen vor Ort.
Am nächsten Tag verschwunden
Betreten die Männer Schweizer Boden, werden sie erst einmal in mehrere Gruppen eingeteilt - je nachdem, ob sie über oder unter 14 Jahre alt sind oder ob sie ein Asylansuchen stellen oder nicht. Weil die Beamten aber mit der Arbeit nicht mehr nachkommen, werden viele Migranten in eine Unterkunft in Wil gebracht. Dort aber sind sie am nächsten Tag meist nicht mehr auffindbar.
Die meisten reisen nach Frankreich oder Großbritannien weiter. Um der Situation besser Herr zu werden, sollen die Abläufe nun optimiert werden - zudem laufen Gespräche mit Wien.
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