Unter Weihnachtsbäumen

Handel in Tirol hofft auf vier Millionen Geschenke

Tirol
19.11.2021 06:00

Kommt ein Lockdown für alle oder nicht? Diese Frage stellt sich auch Tirols Handel. Der ist im Hinblick auf das Weihnachtsgeschäft trotz 2-G aber noch positiv gestimmt, wie zuletzt betont wurde.

„Sollte aber ein Lockdown für alle kommen, wäre das fatal“, warnte Spartengeschäftsführer Simon Franzoi, der meinte, dass es dann „weitere Hilfen bräuchte“. Wie Wolfgang Ziniel von der KMU Forschung Austria vorrechnete, „gibt es in Tirol über 580.000 Personen, die im Schnitt 6,5 Geschenke kaufen wollen, eines davon online. Rund 340 Euro werden pro Kopf ausgegeben“. In Summe erwartet und rechnet der Handel heuer mit vier Millionen Packerl unter den Weihnachtsbäumen.

Roman Eberharter (Sprecher des Elektro- und Einrichtungsfachhandels), Sparten-Geschäftsführer Simon Franzoi, Katrin Brugger (Sprecherin des Sportartikelhandels) und Wolfgang Ziniel von der KMU Forschung Austria (v. li.) gaben einen Ausblick auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft im Tiroler Handel. (Bild: Die Fotografen)
Roman Eberharter (Sprecher des Elektro- und Einrichtungsfachhandels), Sparten-Geschäftsführer Simon Franzoi, Katrin Brugger (Sprecherin des Sportartikelhandels) und Wolfgang Ziniel von der KMU Forschung Austria (v. li.) gaben einen Ausblick auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft im Tiroler Handel.

Minus von 20 Prozent erwartet
Berechnet wurde anhand der Impfquote auch der zu erwartende Umsatzverlust, der sich auf 20 Prozent belaufen dürfte. Prinzipiell ist die Weihnachtszeit die umsatzstärkste. „Zwei Prozent des gesamten Jahresumsatzes erzielt der Einzelhandel im Dezember zusätzlich zu einem normalen Monatsumsatz“, so Ziniel. An erster Stelle stehen heuer Gutscheine, gefolgt von Spielwaren, Kleidern, Kosmetika und Büchern.

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Die eigenen vier Wände werden mehr denn je geschätzt. Bei der Elektronik sind Unterhaltungsmedien und Handys besonders beliebt.

Roman Eberharter

Trotz Unsicherheit gut gestimmt
Gute Umsätze erwartet sich Roman Eberharter, Sprecher des Elektro- und Einrichtungsfachhandels: „Die eigenen vier Wände werden mehr denn je geschätzt. Bei der Elektronik sind Unterhaltungsmedien und Handys besonders beliebt.“ Katrin Brugger, Sprecherin des Sportartikelhandels, sagt, dass „eine große Unsicherheit vor allem in Tourismusregionen herrscht“, man aber trotzdem gut gestimmt sei. Ein großes Problem bilden fehlende Fachkräfte.

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