Keine Tests, Ärger mit der Online-Reservierung, Stress wegen des Countdowns am Handy: Die flächendeckende Ausgabe von PCR-Tests durch Supermärkte war von Startschwierigkeiten begleitet. Während am Montag noch 7 von 25 Spar-Filialen leer gefegt wurden, waren am Dienstag nach Ladenschluss noch Testkits an allen Standorten verfügbar. Die Nachfrage ist weiterhin hoch: Weil eben nur 25 Filialen im ganzen Land die Tests ausgeben, staute es an den Zufahrten. Zum Glück kann man die Proben allerdings in allen Spar-Märkten wieder abgeben. Außerdem sollen die PCR-Packerln schon bald an zusätzlichen Standorten erhältlich sein.
24-Stunden-Frist
Doch was nutzt der Test, wenn das Ergebnis fehlt? Die für die Auswertung zuständige Firma Novogenia kann nämlich die geforderte 24-Stunden-Frist nicht immer einhalten. Offenbar war man vom großen Ansturm überrascht, auch die steigenden Infektionszahlen spielen mit. „Mehr als 40 Prozent der Pools werden zurzeit positiv getestet. Die Proben müssen daher einzeln untersucht werden“, heißt es. An einer Lösung des Problems wird seitens des Landes mit Hochdruck gearbeitet.
Marke geknackt
Zumindest im Bereich der Immunisierung gibt es gute Nachrichten: 80 Prozent der impfbaren Bevölkerung haben mindestens eine Dosis erhalten. Gestern wurde diese wichtige Marke geknackt. „Durch die Impfung schützt man sich selbst und seine Nächsten“, so Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und Landesvize Stephan Pernkopf. Neu: Ab sofort können Kinder ab 5 Jahren vorgemerkt werden. Das ist aber keine fixe Anmeldung.
Impfung sicher
„Wir kennen bisher keine Kinderkrankheit, die so belastend ist wie Covid“, sagt Dr. Karl Zwiauer, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde. Die Impfung sei weltweit bereits millionenfach an unter 12-Jährige verabreicht worden und gelte als sicher. Darüber hinaus dürfe man die Erkrankung bei Kindern eben nicht mit Erwachsenen vergleichen, sondern muss sie in Relation zu herkömmlichen Infekten sehen. Zwiauer: „Keine der derzeit durch Impfungen bekämpfbaren Kinderkrankheiten hat eine so große Krankheitslast wie Corona.“
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