Die „Wucht der Welle“ zwingt auch Politiker an ihre Belastungsgrenzen. In der zweiten Reihe vergreifen sich manche im Ton.
Landeshauptmann Peter Kaiser gab Montag eine Pressekonferenz. Und selbst über Video sah man: Der LH ist müde. Streckenweise glaubte man sogar, Resignation zu erkennen. Kaiser: „Ich habe 19-Stunden-Tage, bin ziemlich müde und erschöpft, aber es gibt absolut keine Resignation.“
Die „Wucht der Welle“ bedinge, Tag und Nacht zu arbeiten: „Gemeinsam mit Gesundheitsreferentin Beate Prettner, die übrigens einen tollen Job macht, Finanzreferentin Gaby Schaunig und Koalitionspartner Martin Gruber.“ Der Kampfwille sei jedenfalls ungebrochen.
Zusätzlich gibt’s die dunkle Seite der von einigen verpolitisierten Pandemie. Kaiser: „Wenig Lob und Anerkennung, aber orchestriert wirkende ungute E-Mails.“
Im Ton vergriffen
Für jene, die sich auch im Ton vergreifen, gibt es zwei namhafte Beispiele:
Gernot Nischelwitzer, Zentralbetriebsratsobmann beim Land, kommentierte die Coronaerkrankung von FP-Chef Herbert Kickl mit: „Es gibt Gerechtigkeit“.
FP-Landtagsabgeordneter Harald Trettenbrein will den Wiener Bürgermeister Michael Ludwig „mit dem nassen Fetzen verjagen“.
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