Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt angesichts der bevorstehenden Verkaufstage Black Friday und Cyber Monday vor Cyber-Attacken auf den Handel. Die Behörde rechnet laut eigenen Angaben mit „ungewöhnlich starken DDoS-Angriffen auf Online-Plattformen“ und daraus resultierenden Erpressungsversuchen.
„Wir haben in den vergangenen Wochen DDoS-Angriffe mit bis zu 21,8 Millionen Anfragen pro Sekunde (MRPS) beobachtet. Das entspricht einer Zunahme von 28 Prozent zu vorher gemessenen Werten“, sagte BSI-Präsident Arne Schönbohm. Es sei zu befürchten, dass derartige Angriffe auch in den umsatzstarken Tagen eingesetzt würden, besonders für DDoS-Erpressungen.
Bisherige Schutzmaßnahmen gegen DDoS-Angriffe sollten daher an die neuen Kapazitäten der Cyber-Kriminellen angepasst werden, so das BSI. DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) führen zu einer Überlastung der angegriffenen IT-Infrastrukturen, sodass diese nicht mehr zur Verfügung stehen und Kunden nicht mehr darauf zugreifen können.
Für DDoS-Angriffe können beispielsweise infizierte Router, ungeschützte Serverund durch Trojaner kompromittierte Systeme von den Angreifern unrechtmäßig genutzt werden.
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