„Ein genereller, kurzer, aber harter Lockdown ist aufgrund der dramatisch steigenden Zahlen zu prüfen“, erklärte Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser am Donnerstag. Im Rahmen der Landeshauptleutekonferenz am Freitag sollen weitere Entscheidungen getroffen werden.
„Es bedarf allerdings mehr als nur einer singulären Maßnahme“, sagte Kaiser weiter: „Wichtig wird es vor allem auch sein, alles zu tun, um Erst- und Drittimpfungen zu forcieren.“
Intensivstationen & Personal entlasten
Die Bundesregierung sei gefordert, „unverzüglich Maßnahmen vorzulegen, um die Zahl der Menschen, die auf Intensivstationen mit dem Tod ringen zu verringern“ und die Intensivstationen sowie das Personal zu entlasten. Dafür werde es jedenfalls nötig sein, „dass die Bundesregierung endlich gemeinsam an einem Strang zieht“.
Schulen offen lassen
Im Zusammenhang mit möglichen Lockdowns verwies Kaiser auf die Situation an den Schulen: Diese müssten so lange wie möglich geöffnet und der Präsenzunterricht aufrechterhalten bleiben: „Schulschließungen sind die absolut letzte Maßnahme.“ Immerhin sei die Schule der „am besten kontrollierte Ort im derzeitigen pandemischen Geschehen“.
Verschärfungen in Kärnten
Zusätzlich zu den österreichweiten Anti-Corona-Maßnahmen werden in Kärnten verstärkte Regeln eingeführt. So wird etwa die Maskenpflicht ausgeweitet, auch soziale Kontakte sollen reduziert werden. Diese Verschärfungen gelten ab morgen, Freitag.
Antigen- statt PCR-Tests
Ein Problem gibt es bei der freiwilligen Testung des Landes - diese gelten etwa als Eintrittstests in Cafés und Fitnesscentern. Ende November wird es keine weiteren Termine mehr für diese freiwilligen PCR-Tests geben. Ab 23. November können die Tests nicht mehr durchgeführt werden, die bestehenden Termine werden abgesagt. Die Ursache sind die steigenden Anforderungen bei der Verdachtsfalltestung. Diese ist von dem Ausfall nicht betroffen. PCR-Tests auf freiwilliger Basis soll es ab Mitte Dezember wieder geben.
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