„Mr. Baldwin hat beschlossen, russisches Roulette mit einer geladenen Waffe zu spielen.“ Eine Drehbuch-Aufseherin ist das zweite Crew-Mitglied, das Filmstar Alec Baldwin und die Produktionsgesellschaft des Streifens „Rust“ auf Schadensersatz verklagt hat.
Mamie Mitchell wählte als Erste den Notruf, nachdem Halyna Hutchins bei einer Probe für den Dreh tödlich getroffen worden war. Sie stand direkt neben der Kamerafrau, als der Schuss fiel: „Ich wurde sogar von Schießpulver getroffen. Ich werde den Tag nie vergessen. Ich erlebe den Schuss immer und immer wieder.“
Baldwin habe es unterlassen, selber zu prüfen, ob die ihm gereichte Waffe ungefährlich war. Mitchell behauptet, dass sie seither depressiv geworden sei. Klägerin Mitchell verlangt Schadenersatz in nicht genannter Höhe. Vorige Woche hatte der Beleuchter Serge Svetnoy gegen Hauptdarsteller und Produzent Baldwin und andere Mitarbeiter Klage mit dem Vorwurf von fahrlässigem Verhalten eingereicht.
Kamerafrau bei Dreh tödlich verletzt
Bei dem Dreh auf einer Filmranch in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico wurde am 21. Oktober Chef-Kamerafrau Hutchins tödlich verletzt und 48-jährige Regisseur Joel Souza an der Schulter getroffen. Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Die Polizei prüft derzeit, wie es dazu kommen konnte.
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