Eine Logistikfirma im Bezirk Baden in Niederösterreich suchte offenbar eine günstige Gelegenheit, um einen treuen Mitarbeiter loszuwerden. Ein kleiner Unfall am Arbeitsplatz wurde dem 61-Jährigen als „absichtliche Sachbeschädigung“ ausgelegt - die Arbeiterkammer zeigte aber Zähne.
26 Jahre lang hatte der 61-jährige Mitarbeiter pflichtbewusst für eine Logistikfirma im Bezirk Baden gearbeitet. Er sorgte mit dem Stapler für Ordnung im Warenlager, doch bei einem Nachtdienst im April passierte dann ein kleiner Unfall. Der Angestellte wollte ein Tor mit dem Stapler aufdrücken, doch der Riegel war zu und wurde verbogen.
Am nächsten Tag bekam er die Entlassung: Die Firma warf ihm vor, es handle sich um „absichtliche schwere Sachbeschädigung“. Die zwölf Monatsentgelte Abfertigung wollte man sich ersparen, doch der Mann schaltete die Arbeiterkammer ein. Nach der ersten Gerichtsverhandlung einigte man sich auf 36.000 Euro netto als Abfertigung.
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