Die Corona-Pandemie hat auch den Schienenverkehr in der EU im vergangenen Jahr stark beeinträchtigt: Infolge strenger Restriktionen und einer reduzierten Anzahl der Züge sank der Personenverkehr 2020 mit einem Minus von 46 Prozent gegenüber 2019 fast um die Hälfte. Rund 223 Milliarden Kilometer wurden 2020 zurückgelegt. In Österreich betrug der Passagierrückgang im vergangenen Jahr 41 Prozent.
Das höchste Minus verzeichnete Irland mit 64,2 Prozent, das niedrigste Bulgarien mit 21,2 Prozent. Besonders deutlich waren die Rückgänge in der EU 2020 gegenüber demselben Zeitraum 2019 im April, Mai und Juni (minus 74 Prozent) sowie im Oktober, November und Dezember (minus 54 Prozent) - in dieser Zeit mussten EU-Staaten im Kampf gegen die Pandemie ihre Maßnahmen verschärfen, so Eurostat.
Österreich liegt knapp unter dem EU-Schnitt
Weit weniger betroffen von den Auswirkungen der Krise war der Güterverkehr im vergangenen Jahr, der laut Eurostat gegenüber 2019, berechnet nach Tonnen, nur um sechs Prozent abnahm. Den größten Rückgang verzeichneten die EU-Staaten mit einem Minus von 15 Prozent im April, Mai und Juni, in den Wintermonaten konnte er mit einem Plus von sechs Prozent wieder leicht zulegen. In Irland stieg der Güterverkehr sogar um rund 30 Prozent, in Lettland hingegen fiel der Wert um 42 Prozent. Österreich lag hier mit einem Minus von knapp fünf Prozent knapp unter dem EU-Schnitt.
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