Ab Montag sperrt der gesamte österreichische Handel einmal mehr zu. Für Martin Wäg, Vorstand bei Kastner & Öhler, eine Katastrophe: „Es trifft die allerbeste Zeit im Jahr.“ Die Situation sei noch schlimmer als im Jahr 2020.
Jetzt tummeln sich die Einkäufer noch rund um den Grazer Hauptplatz. Die Weihnachtsbeleuchtung ist frisch aufgehängt, der Christkindlmarkt zieht viele Besucher an. Aber schon am Montag ist das alles wieder vorbei: Die Regierung hat einen erneuten Lockdown ausgesprochen.
Was bedeutet das für den Handel? Eine Katastrophe, meint Martin Wäg von Kastner & Öhler in Graz. „Es trifft die allerbeste Zeit im Jahr. Für uns zählt nicht der 24. Dezember, sondern die Zeit davor. Deswegen ist die Situation noch ein gutes Stück schlimmer als im Vorjahr. Ob die 20 Tage halten, ist zudem fraglich.“
Mehr Umsatz im Weihnachtsgeschäft als im ganzen restlichen Jahr
Viele Händler setzen bei einem starken Weihnachtsgeschäft mehr um als das ganze Jahr über zusammen. Wäg spricht sich deswegen auch für weitreichende Hilfsmaßnahmen aus: „Wenn wir nur Verlustersatz auf Basis anderer Monate kriegen, dann fehlt noch immer was. Das greift einfach zu kurz.“
Wenn nichts geschieht, sieht Wäg die Lage äußerst düster. „Die anderen Lockdowns haben trotz aller Hilfen ihre Spuren hinterlassen. Es ist einfach keine Luft mehr da.“ Auch eine Welle an Schließungen hält er für möglich.
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