„Lage ist erdrückend“
2G und Teil-Lockdown in Bayerns Corona-Hotspots
Das dramatische Infektionsgeschehen hat nun auch in Deutschland zur Verschärfung der Pandemie-Regeln geführt. Während bei unseren Nachbarn bundesweit nun eine 3G-Regel am Arbeitsplatz und in öffentlichen Verkehrsmitteln herrscht, geht Bayern noch einige Schritte weiter. Ministerpräsident Markus Söder hat am Freitag einen teilweisen Lockdown verkündet.
Alle Clubs, Diskotheken und Bars sollen bei vorliegen einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 1000 schließen, Weihnachtsmärkte soll es in diesem Jahr nicht geben, wie Söder (CSU) nach Beratungen seiner Koalition in München ankündigte. Kultur- und Sportveranstaltungen werden nur noch mit einer Auslastung von maximal 25 Prozent an Zuschauern und 2G-plus-Regel erlaubt. Schulen und Kindergärten sollen aber auch in den Hotspots weiter offen bleiben.
„Die Lage ist erdrückend und spitzt sich immer weiter zu“, begründete der Landeschef. Da es abseits des Arbeitsplatzes eine weitgehende 2G-Pflicht geben wird, treffen die angekündigten Maßnahmen vor allem Ungeimpfte. Diese seien „ein echtes Risiko“, betonte Söder. 2G und 2G plus in Freizeiteinrichtungen, bei körpernahen Dienstleistern, an Hoch-, Volks- und Musikschulen sollen auch streng kontrolliert werden.
Söder: „Kommen um Impfpflicht nicht herum“
Die neuen Regeln sollen ab Mittwoch drei Wochen lang gelten. Die deutsche Impfmoral kommentierte Söder mit folgenden Worten: „Ich glaube, dass wir um eine allgemeine Impfpflicht nicht herumkommen werden. Sonst wird es eine Endlos-Schleife.“
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