Wien hat es vorgemacht, ermöglicht seit Montag die Corona-Schutzimpfung für Unter-Zwölfjährige. Nun will der Linzer SP-Bürgermeister Klaus Luger trotz Bedenken seines Gesundheitsstadtrats nachziehen und ab 29. November im Neuen Rathaus den Stich für Kids anbieten.
Offiziell gibt es noch keine Zulassung der Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) für eine Corona-Schutzimpfung für unter Zwölfjährige. Daher können in Österreich derzeit jüngere Kids, wie etwa seit Anfang der Woche in Wien, nur „off label“ geimpft werden. Das ist auch der Grund, warum sich der Linzer FP-Gesundheitsstadtrat Michael Raml dagegen sträubt. „In meiner Verantwortung wird es eine Impfung ohne Zulassung für Kleinkinder nicht geben“, so der Freiheitliche.
Vor einem Jahr mussten wir vor allem die ältere Bevölkerung schützen, nun sind es die Kinder.
Klaus Luger, Linzer SP-Bürgermeister
SP-Stadtchef Klaus Luger sieht’s anders: „Vor einem Jahr mussten wir vor allem die ältere Bevölkerung schützen, nun sind es die Kinder.“ Weil man auch schon auf starkes Interesse bei Eltern stößt, hat er die Vorbereitungen dafür über die Bezirksverwaltung in die Wege geleitet. Luger: „Wenn wir am 29. November das Impfzentrum im Neuen Rathaus öffnen, wird es auch eine Impfstraße für Kinder ab fünf Jahren geben.“ Mit einer Zulassung wird kommende Woche gerechnet.
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