Man kann nur froh sein, dass der ursprüngliche Plan der Jugendbande nicht aufgegangen ist. Denn die drei bisher ausgeforschten Täter – zwei 16-Jährige und ein 20-jähriger Linzer – gaben an, dass sie die Polizisten gezielt in einen Hinterhalt locken wollten, um sie dann körperlich zu attackieren oder mit Benzin zu übergießen und anzuzünden.
Benzin in Flasche umgefüllt
Am Nachmittag des 14. Novembers hatten sie sich getroffen und den Polizeieinsatz herbeigeführt. Sie wollten die Beamten provozieren und mit Steinen bewerfen. Einer der Jugendlichen hatte auch einen Kanister mit Benzin dabei. Damit es nicht zu auffällig war füllten sie den Brandbeschleuniger in eine Flasche um. Damit machten sie sich auf die Suche nach der Polizei.
Wir stehen noch am Beginn der Ermittlungen, aber wir konnten bereits drei Täter ausforschen. Wir haben ihre Handys sichergestellt.
Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz
Video ins Internet gestellt
Am Parkplatz des Friedhofs Ebelsberg entdeckten sie aber „nur“ einen abgestellten Streifenwagen. Der 16-jährige Haupttäter und sein gleichaltriger Freund – beide Österreicher – übergossen das Fahrzeug und zündeten es an. Ein 20-Jähriger filmte die Wahnsinnstat und stellte das Video ins Internet. Alle drei wurden mittlerweile einvernommen.
Die Täter hatten den perfiden Plan, die Polizisten gezielt in einen Hinterhalt zu locken und sie dann auch körperlich zu attackieren.
Andreas Pilsl, Landespolizeidirektor von Oberösterreich
20 Mitglieder in der Bande
„Es fanden Hausdurchsuchungen statt und die Handys wurden sichergestellt. Wir hoffen noch weitere Mitglieder ausfindig zu machen und weitere Straftaten der Gruppe zu klären“, so Ulrike Breiteneder von der Staatsanwaltschaft Linz. Die Polizei geht bei der Jugendbande von rund 20 Mitgliedern aus.
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