Linzer Betriebsräte versuchen seit Mai den „Stich“ zu den Arbeitern zu bringen, sind bisher aber gescheitert. Nun gibt es einen neuen Anlauf für den Jänner. Einigen Angestellten droht derzeit schon Aussperrung mangels Tests.
„Wenn die Leute kein Testergebnis nachweisen können, weil es zu spät kommt, dürfen sie nicht aufs Areal gelassen werden“ – in Linz kämpfen Betriebsräte von 15 Firmen und 35.000 Arbeitern und Angestellten schon seit Mai um eine Impf- und Teststraße im Industriegebiet. Denn wer nicht geimpft oder genesen ist, benötigt am Arbeitsplatz einen gültigen PCR-Test – und auf die Ergebnisse wird teils mehr als 48 Stunden gewartet. „Die Leute sind arbeitswillig, wir wollen keine Spaltung in geimpft oder ungeimpft“, sagt Thomas Eichlberger, Sprecher der 15 Betriebsräte, der sich wegen fehlender Möglichkeiten vor Ort ärgert. „Man sagt uns, dass man keine Kapazitäten habe.“
Brief an Haberlander
Nachdem nun die Impfpflicht ausgerufen wurde, gibt’s für Jänner einen neuen Anlauf: eine Impfstraße für zwei Wochen, damit die einzelnen Abteilungen aufgeteilt hingehen können um Ausfälle abzufedern, falls Leute Impfreaktionen zeigen sollten. „Wir haben schon einen Brief an Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander geschrieben, noch keine Antwort bekommen“, sagt Eichlberger, der hofft, dass der Plan aufgeht. Denn im Mai hätte man schon 10.000 Impfwillige beisammen gehabt.
Voest nicht dabei
Die Voest ist hier übrigens nicht dabei, hat ihr eigenes System – am 25. November kommt der Impfbus direkt aufs Gelände.
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