„Natürlich bin ich wegen der Impfung hier, aber ich freue mich auch darauf, den Flieger zu sehen.“ André (13) kam extra zum Flughafen, um sich nicht nur den ersten Stich zu holen, sondern das Militärflugzeug mit eigenen Augen sehen zu können. Doch nicht nur André, auch andere Kinder und Jugendliche zog es am Samstag zum Salzburger Flughafen.
Technische und logistische Hürden plagen Impfwillige
Obwohl sich bereits vor der Öffnung des Check-Ins im Terminal 2 eine Schlange gebildet hatte, war der Andrang nicht so schlimm wie zuvor erwartet. „Es geht hier recht flott. Ich war eigentlich schon am Hauptbahnhof, aber dort ist man nicht weitergekommen. Und in der Messe muss man sich vorher anmelden. Deshalb bin ich jetzt hier“, sagt ein Salzburger. Auch Norbert Auer wartet auf seinen dritten Stich.
„Eigentlich wollte ich einen Impftermin, aber die Anmeldung hat nicht funktioniert und bei 1450 hebt ja auch keiner ab.“
Norbert Auer
Dass in Salzburg aktuell technisches sowie logistisches Chaos herrscht, verdeutlicht sich am Terminal 2: Impfpickerl werden vergessen aufzukleben, Aufklärungsbögen landen im Müll, weil man diese „eh nicht braucht“ und das Licht im Flugzeug streikt während des Impfens.
Impfstraßen während des vierten Lockdowns geplant
Das Land befindet sich erneut in einer Ausnahmesituation. Dies verdeutlichen die Impfanreize: Um Salzburgs Bürger zum Stich zu bewegen, muss die Landesregierung nun zu Attraktionen greifen. Neben Flugzeugen und Bussen soll ab nächster Woche auch im Marmorsaal des Schlosses Mirabell geimpft werden.
Zurzeit liegt Salzburgs Impfquote bei 70 Prozent.
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