Man darf Angst haben. Man darf zweifeln. Man darf sich aber auch informieren - und umentscheiden. Gelegenheit dazu gaben die MedUni Wien und die „Krone“.
Reges Treiben im Einkaufszentrum Huma Eleven in Wien-Simmering, so kurz vor dem Lockdown am Montag. Für viele kommt da der Infostand von MedUni Wien und der „Krone“ gerade recht: „Komm schnell her“, hört man da eine Dame telefonieren, „hier gibt es Infos zur Impfung!“ Dann eilt sie zu unseren Experten, Virologin Monika Redlberger-Fritz und Pharmakologe Markus Zeitlinger, auch Berater der Europäischen Arzneimittelagentur EMA.
Letzterer berät da gerade ein junges Pärchen: „Wir haben Kinderwunsch und haben uns deshalb noch nicht impfen lassen“, so die beiden. Sachlich und ruhig beantwortet Zeitlinger alle Fragen - und die wichtigste: Nein, die Impfung macht nicht unfruchtbar! Letztlich sind die jungen Leute glücklich: Sie wollen sich jetzt doch impfen lassen. Warum? „Es hat uns gefehlt, dass jemand so mit uns geredet hat.“
Auch Virologin Redlberger-Fritz hat einiges aufzuklären. Eine Schwangere will wissen, ob sie vor oder nach der Geburt auffrischen soll: „Ruhig auch in der Schwangerschaft“, weiß Redlberger-Fritz, „dann ist das Kind auch geschützt.“
Mehr als 50 Beratungsgespräche führen die zwei MedUni-Wien-Experten. Viele Menschen sind z.B. verunsichert wegen der Impfdurchbrüche, vielen ist nicht klar, dass jene, die auf die Intensivstation müssen, zumeist Menschen hohen Alters bzw. mit entsprechenden Vorerkrankungen sind. Zeitaufwendig ist das Ganze schon, aber unser Experten-Team ist glücklich: „Wenn Menschen ihre Sorgen loswerden, die sie monatelang belastet haben, dann ist es das auf jeden Fall wert.“
Wichtige Antworten zum Schutz-Stich
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