In einer Einrichtung für Wohnsitzlose in der Wiener Innenstadt musste am Samstagnachmittag ein tobender Corona-Positiver gebändigt werden. Für das Covid-Kompetenzteam der Bereitschaftseinheit und der WEGA bereits der 1500. Einsatz in der Corona-Pandemie.
Zuerst soll der Mann durch das Zimmer geschrien haben, dann habe er auch Selbstmordabsichten geäußert, hieß es am Sonntag. Die alarmierten Polizeibeamten versuchten den mit Corona erkrankten, obdachlosen Ungar zu beruhigen, woraufhin er mehrmals mit seinem Kopf gegen den Boden schlug. Aufgrund anzunehmender anhaltender Selbstgefährdung wurde der 23-Jährige von den Beamten am Boden fixiert.
Frau drohte aus Fenster zu springen
Da im Nachbarzimmer eine Frau ebenfalls zu schreien begann und Anstalten machte, aus dem Fenster zu springen, musste in weiterer Folge auch sie fixiert werden. Im Anschluss wurden der Ungar und die Frau in ein Spital gebracht.
Zur Vermeidung einer Ansteckung trugen die Polizisten Ganzkörper-Schutzanzüge, Schutzbrillen, Einweghandschuhe, Schuhüberzieher und FFP3-Masken. Dennoch sei ein derartiger Einsatz für die Beamten sehr fordernd, schilderte Polizeisprecher Markus Dittrich der APA.
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