Fünf Kärntner HTL wurden von Infineon mit CO₂-Sensoren ausgerüstet. Luftqualität wird überwacht. Ampeln weisen auf Lüften hin. Infektionsrisiko wird damit reduziert.
Der CO2-Gehalt in Innenräumen ist ein wichtiger Indikator für die Luftqualität. Gerade in Corona-Zeiten kann dieser Wert dafür sorgen, dass die Ausbreitung von Viren eingedämmt wird. Das regelmäßige Lüften der Klassen wird sogar vorgeschrieben. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt dafür?
Technik macht auf Lüften im Klassenzimmer aufmerksam
Infineon und MCI stellen daher CO2-Sensor-Kits für fünf technische Lehranstalten in Kärnten zur Verfügung, um mit modernster Technik auf das rechtzeitige Lüften im Klassenzimmer aufmerksam zu machen. „Ganz im Sinne von ,learning by doing’ sollen die Schüler damit eigene Luftgüte-Messsysteme bauen, die vor zu hoher CO₂-Konzentration warnen und damit das Risiko einer Virusübertragung reduzieren“, erklären die Experten. Insgesamt 270 Klassenräume können mit diesen Sensoren ausgestattet werden.
Infineon-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka: „Mit unserer Initiative wollen wir eine gesunde Lernatmosphäre in Klassen ermöglichen. Auch Lehrer sind eingebunden, können ihr Fachwissen über Elektronik und Informatik kombinieren sowie mit gesundheitsrelevanten Themen verbinden.“ Herzstück des CO2-Sensors ist ein Infineon-Modul. Es misst präzise und kontinuierlich den CO2-Gehalt, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck. „Sobald ein Grenzwert überschritten wird, wird über eine Ampel-App ein Alarm ausgelöst.“
Viele Schulen mit an Bord
In Kärnten sind die HTL Villach, Mössinger- und Lastenstraße, Wolfsberg sowie Ferlach dabei. In Villach wird diese Technik sogar beim Umbau der Schule integriert. Infineon Austria erzielte im Vorjahr mit 4517 Mitarbeitern übrigens einen Umsatz von 3,1 Milliarden Euro. Für die Forschung werden vom Technologiekonzern 498 Millionen Euro ausgegeben.
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