Er flüchtete mit seinem Moped vor der Polizei, stürzte auf einem Feldweg - und wurde von einem Streifenwagen überrollt! Noch immer sind viele Fragen nach dem tragischen Unfalltod eines 15-jährigen Lungauers offen. Fest steht mittlerweile: Sein Gefährt ging deutlich schneller als erlaubt und hatte eine defekte Beleuchtung.
Der Sachverständige Gerhard Kronreif erstellt in den kommenden Wochen ein umfassendes Unfallgutachten. Erste Ergebnisse seiner Untersuchungen übermittelte er bereits am Wochenende der Salzburger Polizei. Demnach hatte das Moped zum Zeitpunkt des tragischen Unfalls bereits eine komplett defekte Beleuchtung. Und: Am geeichten Prüfstand erreichte die Geschwindigkeit des Mopeds 106 km/h. Erlaubt sind 45 Kilometer pro Stunde.
Wie berichtet, lieferte sich der Lungauer (15) am Donnerstagabend eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Der Jugendliche war mit seinem Moped ohne Licht unterwegs. Die Exekutive wollte sein Gefährt anhalten, doch der 15-Jährige fuhr den Beamten davon. Auf einem Feldweg in Göriach stürzte er, der Lenker des VW-Busses der Polizei konnte nicht mehr bremsen. Der Streifenwagen überrollte den Jugendlichen aus St. Andrä. Er verstarb an Ort und Stelle.
Gegen den Lenker laufen mittlerweile Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.