Voll besetzt oder doch leere Klassen? Salzburgs Lehrer wissen nicht, was sie heute erwartet. Der neuerliche Lockdown kam für sie wieder einmal viel zu kurzfristig und mit widersprüchlichen Vorgaben. Jetzt steht fest: Die Schulen bleiben offen, die Kinder müssen aber nicht hingehen. Unterricht soll es in Präsenz und für Zuhause geben – eine Doppelbelastung für die Lehrkräfte.
„Der Montag wird sehr chaotisch. Ich vermute, dass viele Eltern ihre Kinder in die Schule schicken, aus Angst, sie könnten etwas versäumen“, sagt Sebastian Lankes, Lehrer an der Praxis-Mittelschule der PH Salzburg. Der Hybrid-Unterricht werde zur Herausforderung, denn nicht alle Schüler wurden mit digitalen Geräten ausgestattet. Für seinen Unterricht hat Lankes wie viele Kollegen über das Wochenende Lernpakete zusammengestellt.
Kritik an der Planlosigkeit kommt auch von Lehrer-Vertreterin Christine Haslauer. „Diese doppelte Dauerbelastung muss finanziell ordentlich abgegolten werden!“, fordert sie.
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