„David Alaba war für den FC Bayern in der Rolle des Abwehrorganisators immer ein wichtiger Mann. Und er war auch in der Kabine ein wichtiger Mann.“ Karlheinz Rummenigge, ehemaliger Big Boss bei Bayern München, vermisst Österreichs nunmehrigen Real-Madrid-Legionär schmerzlich. Bei „Sky 90“ brach es aus ihm heraus. Rummenigge: „Der Transfer von Alaba zu Real hätte besser nicht stattfinden sollen.“
1:2 am vergangenen Freitag bei Augsburg - für den FC Bayern geradezu eine Blamage. Da rauchen die Köpfe. Auch bei Herrschaften, die mit dem operativen Geschäft gar nichts mehr zu tun haben. Vor allem in der Abwehr ortet Ex-Chef Rummenigge Probleme. Das liege auch daran, dass David Alaba nicht mehr Regie führe. „Es fehlt vielleicht der Organisator der Abwehr, der ist natürlich leider zu Real Madrid transferiert worden.“ David gehe „dieser Defensive schon ein Stück ab.“ Der nunmehrige Innenverteidiger Dayot Upamecano, Ex-Salzburger, sei „ein sehr guter Spieler“, aber er habe „noch nicht diese Dominanz, dass er diese Defensive führen kann.“ Kurzum: Der Abgang von Alaba hätte „besser nicht stattfinden sollen“.
Ob er, Rummenigge, sich denn Vorwürfe mache - schließlich sei der Alaba-Transfer unter seiner Führung vonstattengegangen? „Ich glaube, jeder hat alles versucht“, antwortete er: „Irgendwann hat sich die Sache halt verkeilt. Und David hatte ein sehr interessantes Angebot von Real Madrid.“
Hier Rummenigges Statement in voller Länge:
Ganz ähnlich hatte sich zur Causa David Alaba vor Kurzem Sky-Reporter-Legende Uli Köhler im krone.tv-Interview geäußert. Auch er erwähnte (gleich in der Einstiegsfrage) wie sehr Alaba den Bayern abgehe), hier das entsprechende Video:
Sabitzer „irgenewie mit dabei“
Einen - in diesem Fall eher unerfreulichen - Österreich-Bezug brachte Rummenigge in seinem Statement übrigens noch ein: Bei beiden Gegentoren in Augsburg sei „irgendwie Hernandez, aber auch irgendwie Sabitzer mit dabei gewesen“. Sabitzer hatte in Augsburg (endlich) von Beginn an gespielt, allerdings keine glückliche Figur gemacht.
Trainer Julian Nagelsmann erklärte danach, in Sabitzer würde „viel mehr“ stecken, „als wir derzeit sehen“.
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