Gehirnzellen-Yoga

Patricia Pawlicki: „Austria-Codex“ entspannt mich!

Adabei
22.11.2021 08:43

Das sagt ORF-Moderatorin Patricia Pawlicki über Schäfchen zählen, Pulverln und Dankbarkeit.

„Krone“: Sie haben mich eingeladen, um im „Austria-Codex“, dem Verzeichnis der in Österreich zugelassenen Medikamente, zu schmökern. Das ist kurios!
Patricia Pawlicki (lacht): Das ist ein wunderbares Hobby und extrem entspannend für mich.

Interview zwischen Medikamenten in Mag. Christoph Zeidlers Bahnhof-Apotheke in Wien (Bild: Zwefo)
Interview zwischen Medikamenten in Mag. Christoph Zeidlers Bahnhof-Apotheke in Wien

Inwiefern?
Weil ich eine kurze Information lese, die mich sehr von meinem beruflichen und privaten Alltag ablenkt. Ich lese, wozu gibt es ein Medikament, wie kann man’s verwenden, wie sind die Nebenwirkungen. Der Codex liegt bei meinem Bett, ich schlage ihn dann irgendwo auf und schmökere darin. Das ist ein bisschen wie Schäfchen zählen. Eine Art Yoga für meine Gehirnzellen. Und ich generiere Information, die man vielleicht einmal brauchen kann. In meinem Freundeskreis wird gescherzt, nicht die Rettung, sondern mich anzurufen, weil ich immer alles dabei hab.

Würden Sie sagen, dass Sie ein Hypochonder sind?
(lacht) Nein, das eigentlich nicht! Aber ich liebe es, in die Apotheke zu gehen. Ich sage immer, wenn wir auf Urlaub fahren, dann kaufen sich andere Frauen vielleicht einen teuren Bikini, aber ich gehe stattdessen lieber in die Apotheke und nehme alles mit, was wir brauchen könnten, aber dann Gott sei Dank meistens eh nicht brauchen.

O.k., kurzer Handtaschen-Check: Was haben Sie dabei?
Einen EpiPen gegen einen anaphylaktischen Schock, weil ich eine Wespen- und Bienenallergie habe. Was haben wir da noch: Vitaminpräparate, Globuli, Lysoform-Tücher, pflanzliche Pulverln gegen fettes Essen, Aspirin, ah (lacht), und da schau her, jetzt hab ich meine Ohrringe gefunden.

Patricia Pawlicki mit Stephan Weinberger (Bild: Zwefo)
Patricia Pawlicki mit Stephan Weinberger

Hatten Sie nie den Wunsch, Pharmazeutin oder Ärztin zu werden?
Das wollte ich, aber mein Vater, der Musiker war, hat es mir leider ausgeredet.

Bereuen Sie es?
Nein, ich liebe meinen Job und lebe und brenne dafür. Die Sendung „Drei am Runden Tisch“ gibt es jetzt ein Jahr. Hier kommen meine Gäste ausgiebig zu gesellschaftspolitischen Themen zu Wort und haben viel Zeit, sich aus- und miteinander zu reden. Das halte ich für ganz wichtig. Das Konzept geht auf, wie die Quote beweist. Alles wird schneller, und dieses Format ist da ein schöner Kontrapunkt.

Was wünschen Sie sich in Zeiten wie diesen außer Gesundheit?
Ich versuche immer, im Schlechten das Gute zu sehen. Das Gute im Schlechten ist zurzeit, dass wir mehr auf uns und unser Umfeld achten. Dankbarkeit ist für mich dabei ein wichtiges Schlagwort, auf das ich mich immer gerne besinne.

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(Bild: kmm)



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