Online profitiert

Handel wieder nur noch bis 19 Uhr geöffnet?

Wirtschaft
22.11.2021 10:52

Wie schon im ersten Lockdown drängt die Gewerkschaft GPA erneut auf eine Reduktion der Öffnungszeiten im Handel. Konkret sollen die Geschäfte dem Vorschlag zufolge bereits um 19 Uhr schließen. Indessen reibt sich der Online-Handel ob des Lockdowns die Hände. So dürfte sich ein großer Teil des Weihnachtsgeschäfts damit wieder ins Internet verlegen.

Als wesentlichster Grund dafür wird die Sicherheit der Handelsangestellten angeführt: „Vor allem weibliche Handelsangestellte wollen nicht im Dunkeln durch menschenleere Gassen nach Hause gehen“, so Gewerkschaftsvorsitzende Barbara Teiber in einer Aussendung am Montag.

Darüber hinaus würden kürzere Öffnungszeiten für ausreichend Personal sorgen und verhindern, dass oft kurzfristig eingesprungen werden muss. In vergangenen Lockdowns habe man sich gemeinsam mit den Sozialpartnern auf kürzere Öffnungszeiten verständigt, diesmal fühlt sich die Gewerkschaft vom Gesundheitsministerium nicht ausreichend einbezogen.

Während des Lockdowns dürfen nur Geschäfte zur Grundversorgung öffnen, darunter fallen Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Drogerien, Trafiken und Tankstellen.

Handel verlagert sich ins Internet
Großer Profiteur der Geschäftsschließungen dürfte einmal mehr der Online-Handel sein, wie das E-Commerce-Gütezeichen am Montag anhand einer Erhebung mitteilte. Demnach werden die Österreicherinnen und Österreich fast gleich viel online ausgeben wie im stationären Handel. Das Ergebnis der Online-Umfrage kam noch vor Bekanntgabe des neuen Stillstands zustande. 62 Prozent beschenken sich auch selbst.

Die Weihnachtspackerl bringt in diesem Jahr wohl wieder verstärkt der Paketdienst. (Bild: EPA)
Die Weihnachtspackerl bringt in diesem Jahr wohl wieder verstärkt der Paketdienst.

Während generell nur ein Fünftel (21,2 Prozent) mehr als die Hälfte der Einkäufe im Internet erledigt, ist dieser Anteil zu Weihnachten nämlich mehr als doppelt so hoch: 48,3 Prozent wollen zumindest die Hälfte der Weihnachtsgeschenke online besorgen. 13,6 Prozent werden heuer überhaupt auf Packerln verzichten, 38,1 Prozent kaufen nur was sein muss im Internet.

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