In Österreich haben sich vorige Woche so viele Menschen gegen Covid-19 impfen lassen wie nie zuvor. Allerdings ist der Rekordwert vor allem auf Auffrischungsimpfungen zurückzuführen. Die Erstimpfungen sind dagegen nach dem starken Anstieg seit Mitte Oktober wieder zurückgegangen.
Insgesamt haben sich vorige Woche 653.750 Menschen impfen lassen, davon waren aber 107.465 Erststiche. Zum Vergleich: Der bisherige Rekord aus der zweiten Juni-Woche waren 630.570, davon 293.755 Erstimpfungen.
Booster machen uns zu „Impf-Europameister“
Der von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) behauptete Status Österreichs als „Impf-Europameister“ ist also weitgehend auf die hierzulande früh verabreichten Booster-Impfungen zurückzuführen. Insgesamt haben sich bisher 1,2 Millionen Menschen in Österreich eine dritte Impfdosis geholt. Allein vorige Woche waren es laut vorläufigen Zahlen 463.655. Weitere 82.630 Impfungen waren Zweit- und 107.465, wie bereits erwähnt, Erststiche. Damit ist die Zahl der Erstimpfungen wieder gesunken, denn in der Woche davor waren es noch 133.083.
Wien impfte am Wochenende am fleißigsten
Am Sonntag haben sich 49.595 Menschen impfen lassen, die meisten in Wien (14.114) und Niederösterreich (10.912) vor Kärnten (5711), Oberösterreich (5656) und Tirol (4264). Danach folgen das Burgenland (4257), die Steiermark (2310), Salzburg (1725) und Vorarlberg (91). Allerdings dürften diese Zahlen noch etwas steigen, weil erfahrungsgemäß viele Impfungen erst mit Verspätung im E-Impfpass eingetragen werden.
Impfquote bei knapp 67 Prozent
Insgesamt sind damit zwei von drei Menschen in Österreich vollständig gegen Covid-19 geimpft - fast 5,9 Millionen. Mit einer Durchimpfungsrate von 66 Prozent liegt Österreich allerdings immer noch leicht unter dem EU-Schnitt (66,6 Prozent). Am höchsten ist die Durchimpfung mit fast 73 Prozent im Burgenland vor Niederösterreich (69), der Steiermark (66), Wien und Tirol (je 65 Prozent). In Vorarlberg haben knapp 64 Prozent ein gültiges Impfzertifikat, in Kärnten 63, in Salzburg 62 und in Oberösterreich 61 Prozent.
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