Dass die Schulen trotz Lockdown offenbleiben, dürfte ein Anreiz für viele Eltern gewesen sein, ihr Kind entgegen der Empfehlung der Bundesregierung zumindest am ersten Tag in die Schule zu schicken. In Wien besuchten je nach Standort 70 bis 90 Prozent der Kinder den Präsenzunterricht.
Diese Auslastung zeigt sich auch in der Offenen Volksschule Knöllgasse in Favoriten. Dort zählte man am Montag in etwa 15 bis 18 Kinder, also rund zwei Drittel, pro Klasse. „Alle Kinder müssen eine Maske tragen und Sport findet nicht statt, aber ansonsten war es ein gewöhnlicher Schultag“, erzählt eine Lehrerin.
Alle Kinder müssen eine Maske tragen und Sport findet nicht statt, aber ansonsten war es ein gewöhnlicher Schultag.
Eine Lehrerin
Forderung nach Schulschließung
Schulsprecher, Lehrkräfte, Eltern und Fachleute forderten indes in einem offenen Brief von der Regierung Distance Learning an allen österreichischen Schulen für 14 Tage zur Unterbrechung von Infektionsketten sowie Betreuung in den Schulen für alle, die es brauchen. Für Eltern müsse es Sonderbetreuungszeiten geben.
In Kindergärten weniger als die Hälfte
In den städtischen Kindergärten zeigt sich ein anderes Bild als an Schulen. Eine Evaluation erfolgt erst am Mittwoch, aber es wird von einer Belegung jenseits der 50 Prozent ausgegangen. Im vorherigen Lockdown wurden hingegen rund zwei Drittel der Kinder in den Einrichtungen betreut.
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