Liefen vor Polizei weg

Flüchtlinge glaubten, noch in Ungarn zu sein

Burgenland
22.11.2021 14:37

Nach wie vor vergeht fast kein Tag ohne Aufgriffe von Migranten im Burgenland. Allein am Montag wurden an die 80 Flüchtlinge nahe der Grenze zu Ungarn entdeckt. Manche von ihnen liefen sofort davon, als sie die herannahende Polizei und die Soldaten sahen.

Innerhalb von gerade einmal drei Stunden wurden am Montag von Polizei und Soldaten an drei unterschiedlichen Stellen im Burgenland Flüchtlinge aufgegriffen. Zwischen Gattendorf und Zurndorf trafen sie 15 Migranten an.

15 Flüchtlinge aus Afghanistan, Irak und Syrien konnten Polizei und Bundesheer bei Nikitsch im Burgenland aufgreifen. (Bild: Schulter Christian)
15 Flüchtlinge aus Afghanistan, Irak und Syrien konnten Polizei und Bundesheer bei Nikitsch im Burgenland aufgreifen.

BMI-Helikopter im Einsatz
In der Nähe von Schandorf wurden an die 40 Personen gesichtet. Diese rannten jedoch sofort weg, als sie die Beamten sahen, und versteckten sich im Wald. Trotz einer längeren Suche, an der sich auch ein Hubschrauber des Innenministeriums beteiligte, konnten die Migranten vorerst nicht gefunden werden.

Hab und Gut weggeworfen
Ähnlich lief es bei Nikitisch ab. Mehr als zwei Dutzend junge Männer waren auf einem Feld unterwegs gewesen. Als sie die Soldaten sahen, rannten zehn in Richtung Wald.

Soldaten sammelten die weggeworfenen Rucksäcke ein. (Bild: Schulter Christian)
Soldaten sammelten die weggeworfenen Rucksäcke ein.

Das wenige Hab und Gut, das sie in Rucksäcken bei sich trugen, schmissen sie weg - offenbar aus Angst, weil sie glaubten, sich noch auf ungarischem Gebiet zu befinden. Die restlichen 15 Flüchtlinge - es handelt sich um Afghanen, Syrer und Iraker - konnten angehalten werden.

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